Keltisches Symbol, 42 x 42 mm, 925 Sterling versilbert, beidseitiges Design
Claddagh ist ein kleines Fischerdorf im Westen Irlands (heute eine Vorstadt von Galway) und dort lebte etwa von 1660 bis 1737 Richard Joyce. Knapp vor seiner geplanten Hochzeit wurde er, als Fischer oder Handelsreisender (hierbei legt sich die Legende nicht fest) von algerischen Piraten entführt und an einen maurischen Goldschmied als Sklave verkauft. Er erlernte schnell das Handwerk seines Herrn und führte es zur Perfektion. Sein Meisterstück dabei war ein Ring, den er in Sehnsucht nach seiner fernen Verlobten schuf und der später als Claddagh Ring bezeichnet werden sollte. Richard hatte Glück, dass William III im Jahr 1689, kurz nach seiner Thronbesteigung eine Vereinbarung mit den Mauren schließen konnte, welche allen dort gefangengehaltenen Briten die Rückkehr ermöglichte. Obwohl sein früherer Herr ihm seine Tochter samt Geschäftsbeteiligung für sein Bleiben anbot, kehrte Richard in seine Heimat Claddagh zurück und fand dort tatsächlich seine Braut unverheiratet und wartend vor. Auch wenn – wie bei allen Legenden – erhebliche Zweifel an deren Richtigkeit bestehen, steht doch eines fest: Die ältesten vorhandenen Claddagh-Ringe tragen die Signierung R.I. und ein Juwelier namens Richard Ioyes (gälisch für Joyce) gilt als nachgewiesen. Die Signatur zeigt überdies noch einen Anker, das Symbol für Hoffnung.
Diesen Artikel haben wir am 22.09.2013 in unseren Katalog aufgenommen.