Keltisches Knoten-Symbol, 43 x 42 mm, 24 Karat vergoldet, beidseitiges Design
Knotenmuster verzieren in vorchristlicher Zeit in aller Regel religiöse Gegenstände, mit völliger Durchsetzung des Christentums vor allem Alltagsgegenstände: Schalen, Teller, Schmuckstücke, Sättel, Grabsteine, Schwertgriffe und -scheiden. Nach der Christianisierung wurden die Muster auch in Handschriften verwendet: das bekannteste Werk ist das Book of Kells. Textile Symbolik übertragen in Reliefs. Die mit Borten aus Knotenmustern verzierten Bildsteine sind nur ein fragmentarischer Teil der vorgeschichtlichen Formenwelt, die vor allem auf Holz und Textil angebracht war. Bei der Gestaltung von Knotenmustern hat wahrscheinlich die Textilkunst als Vorbild gedient. Die Zeichen auf den Steinen haben „Unendlichkeitscharakter". Eine Linie oder ein Band endet nicht, sondern kehrt zu sich zurück. Trotz einiger Änderungen über die Zeit sowie regionaler Ausprägungen gibt es Grundmuster, und alle Knotenmuster folgen strengen geometrischen Regeln. Die Grundmuster (basic patterns) sind: * Spiralen * Flechtwerkmuster ("(Endlos-)Knoten", engl. celtic knots) * Labyrinthmuster * Tiermuster Auf diesen vier Grundmustern basieren auch die ab Mitte des 5. Jahrhunderts auftauchenden verzierten Buchstaben, der Tree of Life und die Muster mit Fabelwesen. Alle Muster werden mehr oder weniger beliebig miteinander kombiniert. Keltischer Knoten Unter keltischen Knoten versteht man verschiedene Bandflechtmuster, die folgenden Voraussetzungen entsprechen: * Flecht-Charakter: Der Bandverlauf erfolgt optisch immer oben herüber und danach wieder unten hindurch. * Der Bandverlauf ist endlos: Das Band schließt sich. Manchmal finden sich am Ende der Bänder figürliche Darstellungen. Labyrinthmuster bilden im Gegensatz zu den Knoten- oder Flechtwerkmustern immer einen durchgehenden Weg ohne Verzweigungen. Knoten- und Flechtwerkmuster [Bearbeiten] Die nordische Variante des Knotenstils (germanischer Tierstil) hat die Stilarten Oseberg, Borre, Jelling, Mammen und Ringerike. Er wird aber sparsamer und oft nur als Randdekor eingesetzt. Der Urnes-Stil bewahrt in seiner fast magisch wirkenden Tierornamentik die Elemente der Wikingerzeit, in denen die Schlange deutlich hervortritt.
Diesen Artikel haben wir am 05.09.2013 in unseren Katalog aufgenommen.